NBÜ für Lokomotiven und Steuerwagen nach UIC-Verfahren

Wird das NBÜ-System eingeschaltet, erzeugt das Steuergerät das geforderte Konstantstrommesssignal und koppelt dieses kontinuierlich in die EP/ NBÜ-Schleife ein. Der Stromfluss der NBÜ-Schleife wird dabei fortlaufend gemessen.

Wird in einem Wagen eine Fahrgastnotbremse eingeleitet, so wird dem Zugführer eine gezogene Notbremse signalisiert, so lange, bis die Fahrgastnotbremse aufgehoben wird.
In dieser Zeit hat er die Möglichkeit, der Notbremsanforderung zu folgen oder sie zu überbrücken.

Der Ablauf im NBÜ-System berücksichtigt den Fahrzustand des Zuges gemäß den Anforderungen des Systems NBÜ 2004 bzw. UIC-Merkblatt 541-6.

Die Versorgungsspannung beträgt 24V +/- 30%, alternativ 110V +/- 30%, und ist potentialfrei.

Die gezogene FGN sowie interne Fehler werden mittels eines Relais und LEDs signalisiert. Darüber hinaus verfügt die NBÜ über eine Eigendiagnose, LED-Statusanzeigen sowie weitere Hardwarefunktionen und ist nach EN 50 155 sowie EN 50 121-3-2 geprüft.

Das NBÜ-Steuergerät besitzt eine DB-Zulassung.

 

Alternativ gibt es eine NBÜ-Geberkarte für die Nachrüstung in bestehende Systeme.

Die NBÜ-Geberkarte ist in der Lage, das geforderte Konstantstrommesssignal zu erzeugen und dieses kontinuierlich in die EP/NBÜ-Schleife einzukoppeln. Der Stromfluss der NBÜ-Schleife wird dabei fortlaufend gemessen.

Eine Veränderung dieses Stromflusses auf Grund einer gezogenen FGN wird von der Geberkarte erkannt und über einen Ausgang signalisiert.

Die Versorgungsspannung beträgt 24V +/- 30%.

Darüber hinaus verfügt die NBÜ über eine Eigendiagnose sowie weitere Hardwarefunktionen und ist nach EN 50 155 sowie EN 50 121-3-2 geprüft.