NBÜ für Lokomotiven und Steuerwagen nach DB-Verfahren

Grundsätzlich beruht die Erkennung einer gezogenen Notbremse auf einer Widerstandsmessung. Die vorliegende NBÜ-Geberkarte erzeugt das geforderte Messsignal von rund 1000Hz, koppelt dieses kontinuierlich auf das Leitungspaar 9 und 10 der IS-Leitung ein und überwacht den Stromfluss auf der Leitungsschleife. Wird in einem Wagen eine Fahrgastnotbremse eingeleitet, so wird dem Zugführer eine gezogene Notbremse signalisiert, so lange, bis die Fahrgastnotbremse aufgehoben wird.

Die Versorgungsspannung beträgt 24V +/- 30%.

Die Baugruppe ist in Euroformat ausgeführt und kann in einem 3HE Baugruppenträger eingesetzt werden. Ein 48-poliger Basisstecker der Bauform F ermöglicht eine Verbindung mit der Fahrzeugverdrahtung.

Das Gerät verfügt, neben diversen potentialfreien digiitalen Eingängen und den Schnittstellen des NBÜ-Systems,
über 6 kurzschlussfeste Halbleiterausgänge, die folgendes ansteuern:

das EP Lösen Ventil,
das EP Bremsen Ventil,
das NBÜ Ventil,
Störanzeigen,
weitere Leuchtmelder und Warntongeber.